
Aber erstmal ein kleiner Exkurs auf die Metaebene: No surprise, aber wir wollen nicht Teil des kapitalistischen Wirtschaftssystems dieser Welt sein. Wir lehnen die sinnentleerte Anhäufung von Kapital ab und dessen unfaire Verteilung auf dieser Welt. Noch nie besaßen so wenige so viel des globalen Eigentums, noch nie waren so wenige so mächtig wie heute1.
Und das in Zeiten, in denen die Klimakrise, der Welthunger oder die Vermüllung der Weltmeere als unbezwingbare Herausforderungen abgetan werden. Als tragische, aber alternativlose Schicksale, denen auch die Mächtigsten und Reichsten dieser Welt nichts entgegnen könnten.
In einer Demokratie gibt es aber immer Alternativen2. Alles wird auf Verhandlungsbasis entschieden: Das bedeutet, dass man nicht immer sofort das bekommt, was man will, aber es ist aber auch nichts in Stein gemeißelt. Die Evolution selbst ist ein einziges Messerspiel aus Versuch und Irrtum. Spätestens als wir leere Flugzeuge über den Pandemie-gebeutelten Planeten schickten, um Fluglinien anstatt Ökosysteme zu retten, wurde klar, dass der Kapitalismus und seine Alternativlosigkeit große Irrtümer der heutigen Zeit sind3.
Dieser Vortrag von Christian Felber an der Universität Trier hat uns inspiriert:
Wo wir können verwenden wir gebrauchte Materialien, weil die Kreislaufwirtschaft nun mal einen der größten positiven Impacts auf unsere natürliche Umwelt hat (zum Blogartikel Plattenrettung). Gerade sind wir dabei ein lokales Kreislaufplatten-Netzwerk aufzubauen, um gleichzeitig gegen Ressourcenverschwendung vorzugehen und eine Versorgungsstruktur für unsere Möbel zu etablieren. Und apropos Netzwerk: Weil eine Transformation nur gemeinsam möglich ist, haben wir mit der Stadt Oldenburg und weiteren lokalen Unternehmen die Regionalgruppe für Gemeinwohl-Ökonomie gegründet. In gegenseitigem Austausch von Wissen und Erfahrung wollen wir Impulse für ein ethisches Wirtschaften setzen. So wollen wir es schaffen, Unternehmer:innen mit großen Ambitionen für Umwelt und Gesellschaft in Zukunft den Weg zu einer Gemeinwohl-orientierten Wirtschaftsweise zu ebnen.
Die Schwarzseher GmbH ist eines der Unternehmen mit denen wir die Gemeinwohl-Gruppe für Oldenburg gegründet haben. Lest auch Ihren Artikel über Gemeinwohl, er ist sehr sehr gut:
„Warum wir Sinn über Profit stellen“